querelles.de war eine bedeutende Online-Plattform, die sich über viele Jahre hinweg der Frauen- und Geschlechterforschung widmete. Als Teil des Fachinformationsdienstes (FID) Gender, Queer und Frauenforschung der Humboldt-Universität zu Berlin spielte die Seite eine zentrale Rolle in der Förderung des wissenschaftlichen Austauschs und der Verbreitung geschlechterbezogener Erkenntnisse. Obwohl querelles.de inzwischen offline ist, bleibt ihre Wirkung auf die wissenschaftliche Community und die gesellschaftliche Debatte unvergessen.
Was war querelles.de?
querelles.de wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, eine interdisziplinäre Plattform zu schaffen, auf der feministische und geschlechterwissenschaftliche Forschung zusammengeführt und zugänglich gemacht wurde. Die Website richtete sich an Wissenschaftlerinnen, Studierende und Interessierte und ermöglichte ihnen, sich über aktuelle Entwicklungen, Publikationen und Theorien zu informieren.
Die Plattform war besonders für ihre umfangreichen Literaturressourcen und wissenschaftlichen Rezensionen bekannt. Sie unterstützte die Vernetzung von Forschenden und bot zugleich eine öffentlich zugängliche Basis, um gesellschaftlich relevante Themen wie Geschlecht, Machtstrukturen, Identität und Gleichstellung aufzuarbeiten.
Angebote und Inhalte von querelles.de
querelles.de war ein vielseitiges Portal, das sich durch folgende Kernbereiche auszeichnete:
- Wissenschaftliche Rezensionen:
Ein Markenzeichen von querelles.de waren die hochwertigen Rezensionen zu neuen Publikationen aus der Gender- und Queer-Forschung. Fachleute bewerteten hier Bücher, Artikel und Studien kritisch, was den Nutzenden einen schnellen Zugang zu den wichtigsten wissenschaftlichen Debatten ermöglichte. - Datenbanken und Literaturhinweise:
Die Plattform bot eine umfangreiche Datenbank mit Fachliteratur, die systematisch nach Themen und Schlagworten durchsuchbar war. Dies erleichterte Studierenden und Forschenden die Recherche erheblich. - Zugang zu Veröffentlichungen:
Neben den Rezensionen stellte querelles.de auch Volltexte, Studien und andere wissenschaftliche Arbeiten bereit, von denen viele frei zugänglich waren. Diese offene Struktur trug dazu bei, die Barrieren zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu überwinden. - Informationen über Veranstaltungen:
querelles.de unterstützte die Vernetzung der wissenschaftlichen Community, indem es regelmäßig über Konferenzen, Tagungen und Workshops im Bereich der Geschlechterforschung informierte.
Die Bedeutung von querelles.de
querelles.de war nicht nur eine Ressource, sondern auch ein Impulsgeber für die Frauen- und Geschlechterforschung. Sie trug dazu bei, feministische und queere Perspektiven stärker in den akademischen Diskurs einzubinden und damit gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen. Die Plattform unterstützte eine kritische Auseinandersetzung mit Geschlechterrollen, Machtverhältnissen und Identitätsfragen.
Darüber hinaus förderte querelles.de den Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen für eine breite Öffentlichkeit. Durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung und den Fokus auf aktuelle Debatten schuf sie eine Brücke zwischen Forschung und Gesellschaft.
Das Ende von querelles.de
Mit der Abschaltung von querelles.de verlor die wissenschaftliche Community eine wichtige Plattform für Austausch und Wissenstransfer. Die Gründe für das Offline-Gehen lagen vermutlich (reine Spekulation unsererseits) in organisatorischen oder finanziellen Herausforderungen, wie sie bei vielen Projekten im akademischen Umfeld auftreten. Dennoch bleibt der Beitrag, den querelles.de über Jahre hinweg geleistet hat, in Erinnerung.
Fazit
querelles.de war ein prägender Bestandteil der Frauen- und Geschlechterforschung, der den wissenschaftlichen Diskurs bereicherte und einem breiten Publikum Zugang zu Forschungsergebnissen verschaffte. Auch wenn die Plattform heute nicht mehr existiert, hat sie den Weg für weitere Projekte und Initiativen geebnet, die sich mit geschlechterbezogenen Themen auseinandersetzen. Ihr Erbe wirkt in der wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Landschaft fort.